Eco Pfad Archäologie Helmarshausen

Ansicht der ehemaligen Abtei Helmarshausen mit Krukenburg von Wilhelm Scheffer gen. Dilich, 1591 (Ausschnitt).
Blick auf Helmarshausen. Links oben thront die Krukenburg über dem Ort im Diemeltal.
Buchdeckel des Evangeliars aus Helmarshausen, um 1120 (Trier, Domschatz, Foto: Rita Heyen).
Die Kruken­burg wird 1220 erstmals erwähnt. Von der einstigen Burganlage sind die Ring­mauer, der vorgelagerte Burggraben, der Bergfried und Reste von Wohngebäuden erhalten. Der Bergfried ist heute als Aussichtsturm begehbar.

Das jungsteinzeitliche Erdwerk auf dem Eichenberg

Durch Luftbildaufnahmen konnte die Spur eines Doppelgrabens festgestellt werden. Die Anlage ist ein so genanntes Erdwerk, das wahrscheinlich in die Jungsteinzeit zu datieren ist. Hier gefundene Keramikscherben und ein Steinbeil deuten darauf hin, dass das Erdwerk am ehesten der Wartbergkultur (3500 – 2800 v. Chr.) zuzuordnen ist. In den religiösen Bereich gehören die Deutungen der Erdwerke als Heiligtum, Kultstätte oder Tabuort, in den weltlichen Bereich als Marktplatz, Siedlung, Versammlungsort oder Fluchtburg.